Kubas Staatschef Fidel Castro ist nach Angaben eines spanischen Arztes nicht an Krebs erkrankt und muss zunächst auch nicht noch einmal operiert werden. Der Chirurg José Luis García Sabrido sagte gestern nach seiner Rückkehr aus Kuba, wo er den 80-Jährigen sah: "Sein Zustand ist stabil. Er erholt sich von einer sehr schweren Operation." Die gute Laune des Patienten habe ihn erstaunt: "Er will jeden Tag zurück an die Arbeit." Derzeit sei kein weiterer Eingriff geplant. Der leitende Chirurg des Madrider Maranon-Krankenhauses war Donnerstag mit medizinischem Gerät nach Havanna gereist. US-Geheimdienste hatten erklärt, Castro leide an Krebs im Endstadium. Der 80-Jährige war zuletzt am 26. Juli öffentlich aufgetreten. Fünf Tage später teilte er mit, dass er sich einer Notoperation am Darm habe unterziehen müssen.

(Quelle: taz vom 27.12.2006, http://www.taz.de/pt/2006/12/27/a0105.1/text)