Ruy (Alberto Joel García Osorio) und Tito (Roberto Sanmartín) sind zwei Musiker in Havanna und träumen von einer internationalen Karriere. Ihre Mischung aus kubanischen Rhythmen und Blues kommt in der Underground-Szene Havannas gut an. Sie wollen den Durchbruch in Kuba schaffen und produzieren gemeinsam mit Titos Oma eine CD in einem Wohnzimmerstudio.

Als spanische Produzenten auftauchen wittern sie ihre große Chance um das Land verlassen zu können und versuchen mit ihrer Musik die ausländischen Talentsucher zu überzeugen. Sie betreuen die beiden SpanierInnen Marta (Marta Calvó) und Lorenzo (Roger Pera), erfüllen ihnen alle Wünsche und führen sie durch die Underground-Musikszene Havannas. Als Ruy eine Affäre mit Marta beginnt, eskaliert die Beziehung zu seiner Frau Caridad, mit der er bereits in Scheidung lebt Sie fasst den Beschluss gemeinsam mit den zwei Kindern mittels illegalen Schleppern in die USA zu ihrer Mutter zu flüchten.

Doch alles kommt anders, der geplante Plattenvertrag bringt nicht, dass, was sie sich davon versprochen haben…

„Havanna Blues“ begeistert vor allem durch seine Musik, die abseits von den althergebrachten Buena Vista Social Club Rhythmen zeigt, dass es auch eine junge, neue und andere Musikszene in Kuba gibt. Der spanische Regisseur Benito Zambrano, der selbst in Kuba gelebt hatte, spricht offen die verschiedenen Probleme an und zeigt in seinem Film mit überraschenden Wendungen die verschiedenen Fassetten der BewohnerInnen der roten Insel, ihren Kampfgeist und ihre Leidenschaft.

Mehr zum Film auf deutsch gibts hier: Havanna Blues